Salt Lake City war eigentlich nie auf unserer Travel-Bucket-List. Die Graduation und der offizielle Eintritt in die Navy unseres Cousins lieferte uns dann aber doch einen guten Grund, einmal nach Salt Lake City im Bundesstaat Utah zu reisen.
Als erstes überraschte uns das Wetter – 20 Grad Celsius in Salt Lake City fühlten sich an wie Sommer in der Schweiz. In unseren Sommerkleidchen und Sandaletten machten wir uns also auf, um die Stadt zu erkunden. Für alle, die gerne mal durch die Strassen einer Stadt schlendern, die Zeit aber begrenzt ist, gibt es in auch in Salt Lake City eine gute Lösung: Überall in der Stadt sind elektrische Scooters verteilt, die einfach per App gemietet und egal wo, wieder abgestellt werden können. Dies macht das Erkunden der Stadt doppelt so lustig und spart Zeit.
Ein weiteres Highlight ist der Campus der University of Utah. Ob mal einmal rund herum fährt, oder das Auto abstellt und zu Fuss geht – in beiden Fällen merkt man wie riesig dieser Campus ist, und was er alles zu bieten hat. Sehr eindrücklich sind die Basketballarena, die Spielhalle oder das Football-Feld. Für alle die noch nie ein amerikanisches College gesehen haben, sicher eine total spannende Erfahrung.
Utah und Salt Lake City sind bekannt dafür, dass es viele Mormonen gibt. Dies merkt man schnell, wenn man am Abend in eine Bar möchte. Ohne Reisepass oder amerikanische ID kommt man nirgends rein, wo Alkohol ausgeschenkt wird – auch nicht tagsüber. Die Alkoholrichtlinien sind super streng. Pro Person kann nur ein Getränk auf einmal bestellt werden. Falls ich für meine ganze Familie etwas an der Bar bestellen will, müssen alle mitkommen. In gewissen Restaurants gibt es sogar Restriktionen, wie viele Getränke bestellt werden dürfen. Um 01.00 h ist dann aber generell Schluss mit dem Ausschank von Alkohol, um 02.00 h werden die Türen dicht gemacht.
Wer sich für die Religion der Mormonen interessiert, kann sich im Temple Square diverse Mormonische Gebäudekomplexe anschauen. In den verschiedenen Räumlichkeiten gibt es Informationen und Ausstellungen zur Geschichte der Religion. In den Tempel darf man jedoch als Nicht-Mormone nicht rein.
Sehr imposant ist auch das State Capital von Salt Lake City. Wir haben dort die Graduation-Feier der Navy erlebt, was natürlich auch sehr eindrücklich war. Hier kann man jederzeit auch als einfacher Tourist ins Gebäude hinein, um sich die schönen Marmorwände und -treppen anzusehen.
Big Apple - immer wieder gerne!
Unser zweiter Stopp in den USA führte uns nach New York. Unser Hotel war das City Club Hotel und war nur 5 Minuten Gehdistanz vom Times Square entfernt. Wir waren also «zmitzt im Chueche», was uns enorm gefallen hat! Die Gegend rund um den Times Square ist zwar zum Essen eher teuer, läuft man aber ein paar Blocks weiter gibt es sehr viele herzige und günstigere Restaurants, in denen man richtig gut essen kann.
Uns wurde von vielen Seiten empfohlen, eine Sightseeing-Tour mit dem typischen Hop-on Hop-off Touribus zu machen. Wenn man eine solche Tour bucht, ist auch die Bootsfahrt zur Freiheitsstatue gleich mit dabei. Ein Tipp: Online gibt es günstigere Angebote als vor Ort! Also sind wir in den Bus gestiegen und an diversen Sehenswürdigkeiten vorbeigedüst. Vom Times Square zum Flatiron Building, vorbei am Madison Square Garden zum Rockefeller Center weiter nach Brooklyn zur Brooklyn Bridge. Die Tour gab uns einen sehr guten Überblick, was wir alles nochmals genauer anschauen wollten. So sind wir beispielsweise auf das Rockefeller Center rauf, um die atemberaubende Aussicht über New York zu geniessen. Auch hier würden wir empfehlen die Tickets im Voraus zu buchen. Ein weiterer sehr schöner Aussichtspunkt ist auch das One World Trade Center mit dem 9/11 Denkmal gleich nebenan.
Eine Fahrt wert ist sicher auch die Freiheitsstatue. Die Bootsfahrt dauert ca. 1,5h und neben Informationen zu der Freiheitsstatue gibt es auch viele andere spannende Facts zu den Gebäuden rundum die Freiheitsstatue.
Sehr entspannend war die Velofahrt durch den Central Park. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir den Park erkundet und bestaunt. Die Rundfahrt durch den Park ist ca. 12 Meilen und kann auch mal anstrengend werden, da es ein hügeliger Park ist. Jedoch kann man das Velo auch mal gemütlich stossen um die Aussicht noch besser zu geniessen!
Wenn Ihr Lust auf richtig gutes chinesisches Essen verspürt, solltet Ihr definitiv Chinatown einen Besuch abstatten. Für wenig Geld kriegt man dort authentische und köstliche Chinesische Küche aufgetischt.
New York City ist bekannt für die vielen Rooftop Bars. Die 230 Fifth Bar wurde uns von einer Freundin empfohlen und wir wurden nicht enttäuscht! Die Aussicht über die Dächer New Yorks ist unbeschreiblich, vor allem mit allen Lichtern in der Nacht. Direkt von der Bar aus kann man das Empire State Building bewundern. Wenn es einem dann doch zu frisch wird, hat es einen Stock tiefer noch einen Dance Floor. Die Bar auf dem Dach sowie der Club waren gut besucht, jedoch nicht überfüllt.
Um sich in New York fortzubewegen gibt es zwei einfache Varianten man nimmt die Subway (U-Bahn) oder ein Taxi. Subway Stationen findet man so gut wie an jeder Ecke und das Netz erstreckt sich unter ganz NY und somit kann man einfach von einem Ort zum anderen kommen. Die Taxis sind ebenfalls ständig on the road und man kann ganz einfach an die Strasse stehen und eines rufen. Die Preise sind verhältnismässig nicht sehr hoch.
Alles in allem hatten wir einen erlebnisreichen, spannenden und unterhaltsamen Urlaub in den USA und wir würden die beiden Städte jedem weiterempfehlen!
Michelle & Jeannine
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