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Paris geht immer!

Eine Reise nach Paris ist einfach immer wieder schön. Selbst auf „ausgetretenen Pfaden“ kann man das Savoir Vivre an allen Ecken und Enden spüren. Natürlich verändert sich auch die Stadt der Liebe immer wieder und seit Jahren werden rund um die Sehenswürdigkeiten auch die Sicherheitsvorkehrungen ausgebaut. Zusammen mit Barbara und Martin, die schon die ganze Welt bereist, aber Paris noch nicht gesehen haben, waren wir im September einige Tage vor Ort.

Ganz praktisch und unkompliziert ist die Hinfahrt mit dem TGV Lyria ab Zürich HB direkt zum Gare de Lyon im Zentrum von Paris. Mit maximal 300 km/h wird die Strecke in unter 4 Stunden bewältigt. Auch mit dem Flugzeug wären wir kaum schneller angekommen. Dem von der SBB und der SNCF gemeinsam betriebenen TGV Lyria merkt man die die vielen Jahr auf dem Buckel allerdings an. Zumindest in der zweiten Klasse.

Ganz einfach aber praktisch und hübsch ist das Little Palace Hotel im dritten Arrondissement. Zwischen den Metro-Stationen Strasbourg-St. Denis und Réamur-Sebastopol gelegen, ist man zu Fuss oder mit den verschiedenen Metro-Linien rasch an fast jedem Punkt der Metropole.

Gepäck deponiert und gleich los mit gutem Schuhwerk via Les Halles zum Louvre. Selbst ohne Eintritt zu bezahlen, fasziniert das Zuhause von Mona Lisa mit seiner traumhaften Kulisse. Der mächtige Innenhof und die Glaspyramide mit der Fontäne gehören bestimmt zu den weltweit meist fotografierten Sujets. Aber wir wollten natürlich rein. Fast ohne Anzustehen sind wir in den hypermodernen, unterirdischen Eingangsbereich abgetaucht. Zusammen mit dem Gros der Besucher haben wir uns zum Flügel mit dem Bildnis der geheimnisvoll lächelnden Dame aufgemacht. Was wir da auf dem Weg zu ihr alles zu sehen bekommen haben, hat uns fast umgehauen. Einfach phänomenal. Das Bild von Mona Lisa ist, nach den grossflächigen Gemälden in den Gängen davor, fast eher etwas klein und bescheiden. Aber, wir hatten es ja eigentlich gewusst. Und trotzdem zieht einem die unbekannte Schönheit irgendwie in ihren Bann.

Auf Empfehlung des Hotels haben wir im Au Pied de Chochon gleich beim Einkaufszentrum Less Halles zum Nachtessen reserviert. Und wir haben es nicht bereut. Das Essen war von der Vorspeise bis zum Dessert ausgezeichnet. Die Kellner zwar etwas trocken - aber durchaus professionell. Eine amüsante Unterhaltung mit einem älteren, amerikanischen Ehepaar hat uns gezeigt, dass man auch mit 80 und 86 Jahren noch gut gerüstet sein kann für längere Reisen.



Nach dem Frühstück im Hotel wollten wir noch vor dem grossen Ansturm beim Eiffelturm sein. Also sofort los mit der Metro zum Trocadero, wo schon Dutzende von asiatischen Hochzeitspärchen für Fototermine bereit gestanden sind. Das Fotomotiv ist ja auch wirklich toll. Also haben wir uns auch kurz hingestellt. Bis wir es dann tatsächlich bis ganz nach oben auf die Aussichtsplattform geschafft haben, hat es rund eine Stunde gedauert. Hier lohnt es sich ganz bestimmt, ein Ticket für den Zutritt ohne Anstehen schon im Voraus zu buchen. Die Rundum-Sicht vom Turm ist wirklich atemberaubend - vor allem bei diesem Prachtswetter.

Richtig gemütlich ging es dann auf der einstündigen Seine-Fahrt zu und her. Vorbei an den unzähligen Sehenswürdigkeiten und einmal rund um die Ile de la Cite mit der Kathedrale Notre Dame und wieder zurück zum Eiffelturm. Nachdem unsere Kollegen Uber bisher nur vom Hörensagen kannten, haben wir kurzerhand einen Wagen bestellt, und die App auf Ihre Funktionalität getestet. Drei, vier Minuten Wartezeit und los gings in Richtung Montmartre und Sacre Coeur.

Die von weitherum sichtbare Kirche liegt auf einem 130 Meter hohen Hügel und liegt im nicht minder bekannten Montmartre-Viertel. Genau gleich wie all die anderen Tausenden von täglichen Besuchern haben wir auch auf der Treppe vor der Kirche die obligaten Fotos in beide Richtungen geschossen und uns danach in die Reihe für die Besichtigung der Wallfahrtskirche gestellt. Ein imposantes Bauwerk von aussen wie von innen. Danach sind wir ein bisschen durch die Gassen geschlendert und haben uns die vielen Kunstwerke der anwesenden Maler angeschaut. 

Als Geheimtipp kann man sicherlich das Ambassade D‘Auvergne bezeichnen. Eine kleine aber abwechslungsreiche Karte rund um die Spezialitäten der Region Auvergne, dem mit Käse angemachten Kartoffelstock „Aligot“ und dem Fleisch der Salers-Rinder. Brauchte ein bisschen Überwindung für Martin, den Angus-Züchter - aber geschmeckt hat es ihm trotzdem. Und dazu zwei Kellner, die den Abend mit viel Humor und einigen Einlagen gewürzt haben.

Am dritten Tage unseres Aufenthalts ging es dann noch, via Einkaufstempel Les Halles (da kann man Einiges liegen lassen) zur Notre Dame. Wir haben uns hier auf die Aussenansicht und das Schiessen einiger Fotos beschränkt. Obwohl die „alte Dame“ natürlich noch viel mehr zu bieten hätte. Aber wir wollten ja noch weiter zur Champs-Elysees und dem Arc de Triomphe. Das haben wir dann auch noch geschafft. Nach einem kurzen Lunch beim Italiener blieb auch noch genügend Zeit für den Triumphbogen und den einen oder anderen kurzen Abstecher in die Geschäfte entlang der Pariser Prachtsallee. 

Dann auf den letzten Drücker zurück zum Little Palace - Gepäck auslösen - und mit der Metro via Chateles-Les Halles zum Gare du Lyon. Für die Rückfahrt nach Zürich stand die TGV Komposition „Stan Wawrinka“ bereits auf dem Gleis bereit. 

 

Das war es dann auch schon wieder mit unserem kurzen Abstecher nach Paris. Wir haben viel gesehen, gut gegessen und die Tage genossen. Und natürlich helfen wir Euch gerne bei der Zusammenstellung Eurer Reise - ein Anruf oder Email genügt. Wir freuen uns darauf, von Euch zu hören. 

 

Paris geht immer!

 

Adrian & Sandra

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